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Blurayplayer mit Windows selber bauen

Erstellt von BerndFfm vor 6 Jahren Letzter Beitrag vor 3 Jahren 4.506 Views
BerndFfm Themenstarter:in
3.825 Beiträge seit 2006
vor 6 Jahren
Blurayplayer mit Windows selber bauen

Hallo Leute,

seit gestern arbeite ich an einem neuen Projekt :

Selbstbau eines Blurayplayers auf Basis von Windows 10.
Für mich ganz neu Windows als Basis für solche Zwecke zu nehmen.

Was kann er ?

  • Wiedergabe von Blurays (2D und 3D)
  • Chroma Upsampling auf 4:4:4, also praktisch eine Dekomprimierung der farbinformationen
  • Upscaling von Full-HD auf 4K mit intelligenten Algorithmen
  • Schärfen und Verbessern des Bildes
  • Speichern von bis zu 1000 Blurays auf internem Speicher in Originalqualität
  • Wiedergabe von Dateien von Festplatte oder Netzwerk
  • Wiedergaben von 4K Fernsehen
  • Später mal Wiedergabe von 4K Ultra HD Blurays

Hardware : Rechenleistung ohne Ende ist nötig !
i7, 16 GB Ram, GTX 1080 mit 11 MB RAM.

Software : Windows 10 Pro, MPC-HC, KODI, madVR, SVP, PowerDVD.

Ich habe vor dazu auch noch eigene Software zu schreiben später mal. Die Software soll die Metadaten des Videostreams auswerten und dann das Wiedergabegerät auf das richtige Preset stellen : SDR,3D,HDR-500,HDR-1000,HDR-2000,HDR-4000

Gehäuse : Dign X15e

Bin gerade am Bauen und werde berichten !

Grüße Bernd

Workshop : Datenbanken mit ADO.NET
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Unternehmenssoftware : Quasar-3

T
314 Beiträge seit 2013
vor 6 Jahren

Schönes Projekt, viel Spaß und Erfolg dabei!

BerndFfm Themenstarter:in
3.825 Beiträge seit 2006
vor 6 Jahren

Hab jetzt mal eine Anleitung geschrieben was ich so alles gebaut habe :

http://www.partyfotos.de/madVR/

Wird ständig ergänzt.

Grüße Bernd

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BerndFfm Themenstarter:in
3.825 Beiträge seit 2006
vor 6 Jahren

Neues Projekt ; Dynamisches HDR

Das High Dynamic Range (HDR) der Ultra HD Bluray ermöglicht die Darstellung von größeren Helligkeiten, ungefähr 10 mal heller als bei der Bluray. Leider ist jeder Film anders abgemischt, die Maximalhelligkeit ist manchmal 600 nits, 1000 nits oder 4000 nits. Die Ultra HD Norm geht bis 10.000 nits, das kann aber noch kein Wiedergabegerät darstellen.

Ist die Helligkeitskurve nun falsch an den Film angepasst dann saufen dunkle Stellen ab, sie sind alle schwarz. Helle Stellen können übersteuern, so ist eine helle Sonne ein großer weißer Fleck wo eigentlich noch Abstufungen sichtbar sind.

Bisher benutze ich die Gamma D Kurve des JVC Projektors oder ich erstelle eigene Gamma Kurven mit dem ARVE Tool die an meine Leinwand und an den jeweiligen Film angepasst sind.

Die Industrie verspricht uns für die Zukunft dynamische HDR-Verfahren, die die Helligkeitskurve bei jedem Bild an das Wiedergabegerät anpassen. Diese Verfahren heißen Dolby Vision oder HDR10+.

MadVR kann inzwischen auch dynamisches HDR : Jedes Bild wird einzeln analysiert und es wird eine Helligkeitskurve erstellt, die sowohl die dunklen Stellen detailiert darstellt als auch die Highlights. Diese werden nicht übersteuert übersteuert sondern so komprimiert dass alle Helligkeitsverläufe dargestellt werden.

Voraussetzung : madVR und eine schnelle Graphikkarte. Das Wiedergabegerät braucht nicht mal HDR zu können, madVR rechnet das auf SDR um.

Meine Einstellungen in madVR :
devices / JVC DLA-X7000 / calibration :
(*) this display is already calibrated
gamut : BT.2020
gamma : pure power curve / 2.20

devices / JVC DLA-X7000 / color&gamma :
Alle Werte 0
[ ] enable gamma processing

devices / JVC DLA-X7000 / hdr :
(*) convert HDR content to SDR using pixel shader math
display's peak nits : 400
[X] preserve... (alle Kästchen anhaken)
fix to bright ... : 50% liminance reduction and 50% saturation
strength : 100%

Meine Einstellungen im JVC DLA-X7000 :
Farb Profil : BT2020
Farbtemperatur : 6500K
Gamma : Normal (2.2)

Die ersten Tests sehen grandios aus !

Grüße Bernd

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BerndFfm Themenstarter:in
3.825 Beiträge seit 2006
vor 6 Jahren

Das dynamische HDR klappt gut !

Leider ist Windows 10 nicht so das perfekte System für einen HTPC. Ich habe 2 Monitore und das bringt ständig Schwierigkeiten : KODI startet auf dem falschen Bildschirm, die Auflösung, Frequenz, Signallevel oder Bitanzahl ändert sich ständig, KODI verliert den Fokus , die Apps starten in der falschen Größe ...

Man muss immer viel mit Tastatur und Maus zwischendrin rumwurschteln. Ausserdem muss man die Bildschirm-Modi ständig kontrollieren, Also nix fürs Laien.

Ich will jetzt ein Programm schreiben was ständig den Zustand überwacht und ggf. korrigiert.

Es gibt 3 Modi : Kino-Mode nur der Beamer, PC-Mode : Nur der Monitor, Kombi-Mode : Beamer und Monitor an.
Es wird Auflösung, Bittiefe, Frequenz und Signallevel kontrolliert und ggf. angepasst.
KODI bekommt den Fokus wenn es den Fokus verloren hat.
Hinweis ; Wenn KODI den Fokus verliert sieht man es noch, aber die Fernbedienung und Tastatursteuerung geht nicht mehr.

Für die Einstellungen der nVidia Graphikkarte brauche ich Zugriff über die nVidia API. Die Wrapper, die ich gefunden habe, stellen leider nur einen kleinen Teil der möglichen Kommandos zur Verfügung. Dann gehe ich mal selbst daran einen Wrapper zu schreiben.

Oder hat das schon mal jemand gemacht ? Ich benötige den Zugriff z.B. auf
"NvU32 _NV_HDMI_SUPPORT_INFO_V2::isMonAdobeRGBCapable".

Grüße Bernd

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BerndFfm Themenstarter:in
3.825 Beiträge seit 2006
vor 5 Jahren

Der Eigenbau Player wurde am Samstag mit 2 Kauf-Geräten verglichen.

Insbesondere das dynamische HDR.

Mein Bericht vom HDR Shootout : http://download.seven-c.de/files/uhd/hdrshootout2/

Grüße Bernd

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BerndFfm Themenstarter:in
3.825 Beiträge seit 2006
vor 3 Jahren

Die Rendering Software wurde inzwischen stark weiterentwickelt.

Eine Gammakurve sagt aus welcher Zahlenwert eines Bildpunktes mit welcher Helligkeit dargestellt wird. Kauf-Player haben oft 4 Gammakurven eingebaut um heller und dunkler wählen zu können für dunkle und helle Filme.

Die Rendering Software kann inzwischen pro Frame, also 24 mal pro Sekunde, bis zu 256 Gammakurven errechnen für bis zu 256 Bereiche des Bildes.

Das erzeugt ein sehr realistisches Bild mit perfekten Farben und viel Plastizität. KeiN Absaufen von dunklen Szenen, kein Überstrahlen von hellen Bereichen. Kein Verlust von Informationen im Bild. Bessere Strukturen bei Haaren und Haut.

Zusätzlich wird die Ziel-Helligkeit dynamisch aufgrund des Filmes errechnet, so dass man bei besonders dunklen oder hellen Filmen nichts mehr einstellen muss.

Beispiel : Szene aus "Solo - A Star Wars Story"

Mit HDR10 Standard Einstellung :

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BerndFfm Themenstarter:in
3.825 Beiträge seit 2006
vor 3 Jahren

Mit dynamischer Ziel-Helligkeits-Anpassung :

Ein neuer Film !

Grüße Bernd

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