Laden...

Hilfe zur Vorbereitung auf ein Gespräch zur Ausbildung Anwendungsentwicklung C#

Erstellt von magroll vor 5 Jahren Letzter Beitrag vor 5 Jahren 2.333 Views
M
magroll Themenstarter:in
4 Beiträge seit 2019
vor 5 Jahren
Hilfe zur Vorbereitung auf ein Gespräch zur Ausbildung Anwendungsentwicklung C#

Hallo zusammen,
ich habe demnächst ein erstes telefonisches Interview zum Fachinformatiker FR Anwendungsentwicklung bei einer bekannten Firma die Spiele entwickelt. Ich beschäftige mich zur Zeit mit C# und Unity und ich weiß das die Firma auch Spiele mit C# und Unity programmiert.

Aktuell beschäftige ich mich generell mehr mit dem Themen OOP, Klassen, Objekte, Kapselung, Vererbung, Polymorphie, aber darüber hinaus weiß ich nicht was ich mir noch anschauen sollte.

Ich wollte Euch mal fragen ob Ihr ein paar Ideen für Fragen habt, welche mir fachlich gestellt werden könnten, damit ich mich noch etwas besser vorbereiten kann.

Wäre echt super, wenn Ihr mir etwas helfen könntet.

Danke,
Magroll

H
523 Beiträge seit 2008
vor 5 Jahren

Handelt es sich (wie im Titel beschrieben) um eine Azubi-Stelle oder bist Du schon ausgelernt?

5.657 Beiträge seit 2006
vor 5 Jahren

Bei Unity liegt der Schwerpunkt eher auf der Grafik und der Spielelogik als auf der Programmierung. Die von dir genannten Grundkonzepte sind auf jeden Fall gut zu wissen, aber wahrscheinlich ist es in einem solchen Job wichtiger, Erfahrungen in Modellierung / Animation / Texturing / Leveldesign etc. vorweisen zu können. Je nachdem, in welchem Bereich du dann arbeiten möchtest.

Am besten ist es, ein selbst umgesetztes Projekt zum Gespräch mitzubringen, und dann die Herausforderungen zu beschreiben, auf die man dabei gestoßen ist, und die Lösungen, die man dabei gefunden hat.

Weeks of programming can save you hours of planning

16.806 Beiträge seit 2008
vor 5 Jahren

Sehe das wie MrSparkle: in Gesprächen um Ausbildungsplätze gehts weniger, was Du bereits alles kannst.
Du machst ja schließlich eine Ausbildung, damit Du es erlernst. Keiner erwartet, dass Du das alles schon drauf hast.

Wichtiger ist in solchen Gesprächen oft eher, dass man wirklich will, dass man den Elan hat und dass man ein paar Grundfähigkeiten mitbringt, die man für den Job braucht (analytisches Denken, Abstraktionsfähigkeit, Geduld...) 😉

B
357 Beiträge seit 2010
vor 5 Jahren

Bei meinen eigenen Gesprächen, die ich mit potentiellen Azubis führe, klopfe ich viel eher ab, wie derjenige zum Beruf eingestellt ist.

Ein paar der Punkte, die ich versuche, aus dem Gespräch rauszuhören:

  • Will derjenige eher einen 9-17 Uhr Job und danach Kopf aus oder ist er auch privat an seinem Beruf interessiert?
  • Beißt er sich auch an komplizierteren Themen fest oder ist er eher der Typ, der dann aufgibt?
  • Beschäftigt er sich auch mit Grundlagen oder ist er von guten Tools abhängig?
  • Kann er Sachverhalte logisch aufbereiten und entsprechend umwandeln?
  • Ist derjenige auch zu Crunch bereit? (Das ist durch gute Planung nur extrem selten tatsächlich der Fall, aber falls doch mal alle Stricke reißen, ist es extrem schlecht, wenn alle plötzlich Hecken schneiden, Einfahrt teeren oder Fenster streichen gehen müssen).
  • Bringt derjenige eigene Ideen mit oder ist er eher ein Codemonkey?
  • Hat sich derjenige mit dem beschäftigt, was wir hier tun?

Es ist manchmal schwer, alles rauszufinden, aber vieles kann man in einem persönlichen Gespräch durchaus raushören.

M
368 Beiträge seit 2006
vor 5 Jahren

WAS genau in dem Telefongespräch abgefragt wird, weiss man natürlich nicht. Trotzdem könnte eine Vorab-Beschäftigung mit Unity nicht ganz verkehrt sein: Udemy - Introduction to Game Development with Unity oder Udemy - Intro to Game Development using Unity - Part I (evtl. kostenpflichtig)

Goalkicker.com // DNC Magazine for .NET Developers // .NET Blogs zum Folgen
Software is like cathedrals: first we build them, then we pray 😉

M
magroll Themenstarter:in
4 Beiträge seit 2019
vor 5 Jahren

Hallo Hypersurf,
es geht um eine Ausbildung. Ich komme aus der Schule und will zum 01.08.19 loslegen.

M
magroll Themenstarter:in
4 Beiträge seit 2019
vor 5 Jahren

Am besten ist es, ein selbst umgesetztes Projekt zum Gespräch mitzubringen, und dann die Herausforderungen zu beschreiben, auf die man dabei gestoßen ist, und die Lösungen, die man dabei gefunden hat.

Eigene Projekte habe ich bisher leider noch nicht selbst gemacht, höchstens bestehende angepasst. Ich mache über Udemy einen Kurs da geht's um 2D Spieleprogrammierung mit Unity.

M
magroll Themenstarter:in
4 Beiträge seit 2019
vor 5 Jahren

Bei meinen eigenen Gesprächen, die ich mit potentiellen Azubis führe, klopfe ich viel eher ab, wie derjenige zum Beruf eingestellt ist.

Die Motivation ist natürlich superwichtig, die bringe ich aber mit! 😮)

Hinweis von MrSparkle vor 5 Jahren

Bitte keine Full-Quotes.
[Hinweis] Wie poste ich richtig?

3.003 Beiträge seit 2006
vor 5 Jahren

Eigene Projekte habe ich bisher leider noch nicht selbst gemacht, höchstens bestehende angepasst. Ich mache über Udemy einen Kurs da geht's um 2D Spieleprogrammierung mit Unity.

Erwähn' das im Gespräch, und sei vorbereitet, bei Nachfragen den Link zum GitHub-Projekt mit deinen Ergebnissen parat zu haben. Den Personaler, bei dem das kein Mega-Pluspunkt wäre, gibt's nicht.

LaTino

"Furlow, is it always about money?"
"Is there anything else? I mean, how much sex can you have?"
"Don't know. I haven't maxed out yet."
(Furlow & Crichton, Farscape)

M
368 Beiträge seit 2006
vor 5 Jahren

Den Personaler, bei dem das kein Mega-Pluspunkt wäre, gibt's nicht. Wohl weniger jemand aus dem Personalbereich, als mehr jemand vom Fach. Und selbst mit dem Verweis auf die Github Projekte kann man sich auf die unglaublichsten Arten und Weisen schlecht(er als nötig) präsentieren: z.B. durch fehlende Dokumentation, veraltete / ungetestete Codes, ... Der erste Teil des Udemy-Kurses "Python for Data Structures" befasst sich damit: Udemy - Python for Data Structures

Goalkicker.com // DNC Magazine for .NET Developers // .NET Blogs zum Folgen
Software is like cathedrals: first we build them, then we pray 😉

1.040 Beiträge seit 2007
vor 5 Jahren

schlecht(er als nötig) präsentieren: z.B. durch fehlende Dokumentation, veraltete / ungetestete Codes, ...

Nun ja, man sollte dann aber im Hinterkopf haben, dass da in der Regel 16-/17-jährige sitzen, wer denen das "vorhält" - nun ja... 😉

3.003 Beiträge seit 2006
vor 5 Jahren

Was p!lle sagt. Wir reden hier von Azubis. Normalerweise ist die Motivation da das wichtigste, wenn nicht einzige, Kriterium. Und besser als mit Code kann man nicht demonstrieren, dass man von sich aus bereits Zeit in das Thema invesiert hat.

(selbst bei Entwicklern. Ich nehme eher den, der ein paar akzeptierte PR in github-Projekten oder einige private Projekte auf github oder Azure Repositories hat, als den, der von seinen Projekten nur erzählen kann. Egal, wie der Code aussieht. Nein, wirklich.)

LaTino

"Furlow, is it always about money?"
"Is there anything else? I mean, how much sex can you have?"
"Don't know. I haven't maxed out yet."
(Furlow & Crichton, Farscape)

16.806 Beiträge seit 2008
vor 5 Jahren

Nun ja, man sollte dann aber im Hinterkopf haben, dass da in der Regel 16-/17-jährige sitzen, wer denen das "vorhält" - nun ja... 😉

.. der ist auch aus meiner Sicht völlig fehl am Platz und sollte nicht auf potentielles Personal und Interessenten - oder gar Azubis - los gelassen werden.

Die Motivation ist natürlich superwichtig, die bringe ich aber mit! 😮)

Zeig das. Das ist in einem ordentlichen Entwicklungsunternehmen einfach das wichtigste; Offenheit und Motivation.

B
357 Beiträge seit 2010
vor 5 Jahren

Die Motivation ist natürlich superwichtig, die bringe ich aber mit! 😮)
Zeig das. Das ist in einem ordentlichen Entwicklungsunternehmen einfach das wichtigste; Offenheit und Motivation.

Genau das. Wir hatten hier mal einen Studenten (Duales Studium Informatik), der hat hier im Büro halt so ein bisschen vor sich hin entwickelt, Punkt 17 Uhr die Arbeit niedergelegt und damit hatte es sich. An manchem Morgen sah man Entwickler in der Kaffeeküche, die sich über ihre Mini-Testprojekte unterhalten haben, die sie in der Freizeit so basteln, aber beim Studenten gab es das Thema Entwicklung in der Freizeit nicht. Und ich hätte an der Stelle noch nicht mal was gesagt - ein Student hat genug zu lernen in seiner Freizeit, da hat man unter Umständen nicht immer die Zeit auch noch Freizeitprojekte zu entwickeln. Aber: Das ging nach dem Studium genau so weiter. Bachelor war fertig, also hat man die Abende ausschließlich fürs Fernsehen, Feiern und Fitnessstudio genutzt, bei der Arbeit sind aber viele Defizite immer wieder aufgetreten. Hier fehlte einfach die Motivation, diese Defizite zu beheben und sowas kann man auf Dauer einfach nicht brauchen. Jeder hat mal eine Phase, wo man Abends nur noch kaputt aufs Sofa fällt, weil viel los war, aber wenn man eigentlich am wenigsten Arbeit von allen hatte und erschöpfter ist als die anderen, dann ist irgendwas merkwürdig 😉

Ich schweife ab: Wie Abt sagt, zeig, dass du motiviert bist, dich allem zu stellen, was da kommen mag. Das ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die Entwicklungsunternehmen brauchen.